„KultCrossing präsentierte die Ergebnisse des „Karnevalswagenbaus“ am 13. Juli 2011 um 16.00 Uhr in der Wagenbauhalle am Kölner Karnevalsmuseum. Insgesamt 27 SchülerInnen unterschiedlicher Jahrgangsstufen der André-Thomkins-Schule aus Köln-Mühlheim, der Max-Planck-Realschule aus Porz und der Max-Ernst-Gesamtschule aus Köln-Bocklemünd haben sich seit Mai 2011 mit dem Bau von Karnevalswagen beschäftigt und stellten nun vor, was sie auf die Beine gestellt haben.
So nimmt die Gruppe der Max-Ernst-Gesamtschule die Verkürzungen der Schulzeit G8 aufs Korn und spült diese Reform ins Klo. Die Max-Planck-Realschule warnt mit einem Todesengel auf einer Discokugel vor Alkohol- und Drogenmissbrauch. Die André-Thomkins-Schule hat sich vor dem Hintergrund der Frauenfußball-WM mit der Rolle der Frau und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschäftigt und fordert das engagierte Mitwirken des Mannes bei der Kinderversorgung. Im Herbst wird noch eine Projektwoche in dieser Schule angeschlossen, um das aufwändige Projekt zu beenden. „Wir sind begeistert von den Entwürfen und Umsetzung der SchülerInnen.“, so Christa Schulte, ehrenamtliche Geschäftsführerin von KultCrossing. „Es freut uns sehr, dass die Schülergruppen heiße Themen aufgreifen und sie karnevalistisch kreativ kommentieren. Sie haben verstanden, dass Karneval eben nicht nur „Party machen“ heißt.“
Aufbau des KultShops:
Der KultShop „Karnevalswagenbau“ ist fächerübergreifend angelegt, verbindet also die Inhalte verschiedener Schulfächer miteinander. In der ersten Phase geht es um die historischen Wurzeln des Karnevals, seine gesellschaftliche Bedeutung und die Entwicklung bis heute. In Phase zwei dachten sich die Schülergruppen ein eigenes Motto aus, planten und entwarfen ihre Motive. Der Künstler und Wagenbauer Jörg Liebetrau stand den Schülerinnen und Schülern bei den Entwürfen und der handwerklichen Umsetzung als Experte zur Seite. Der KultCrossing-Künstler Herm-Jörg Barner unterstützte ihn bei der Betreuung der Schüler.
Förderer dieses KultShops sind das Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e.V., der Große Senat e.V., die Kölnische Karnevals-Gesellschaft von 1945 e.V. und das Traditionskorps Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V.